Nick - oder lieber nicht

schon der selbst gewählte Nickname sagt manches über die Persönlichkeit des Profilinhaber aus ... darüber, wie er sich selbst sieht, wie er gerne wahrgenommen werden möchte oder er gibt eine Verbindung mit der Person wieder ...

ich hatte mir einen relativ langweiligen Nick gewählt, der relativ nah an einem realen Namen ist, da ich nicht weiß, wie lange ich hier verweilen werde und mir die heute noch cool erscheinend Wahl nicht irgendwann selbst peinlich sein soll

Mir geht es genauso..ich fragte mich oft ob ich nur so denke.. Pussylecker,Bärchen etc. Sorry,für mich ein No Go.Aber vielleicht verpasse ich auch etwas weil ich so Oberflächlich denke.

Ich ertappe mich auch immer dabei, dass ich in den Nick einen Charakter interpretieren mag - was natürlich quatsch ist... aber ich tue es immer und immer wieder:

Lateinisch - Angeber, der mit angeblicher Intelligenz angeben will
Fantasiename - Möchtegern Kreativer, der in die Welt rausschreien muss, wie anders er ist
Ein etwas abgewandelter Name vom Ursprünglichen - wieder so ein "toller" super Intelligenter
Ein sexueller Nick - bitte erst kalt duschen, bevor man(n) sich hier anmeldet
0 8 15-Name - juchuh ein normaler Geist

Das gilt genauso für das Motto im Profil.

Ich bin bei mir immer Für Nick, ansonsten geht es mir wie Devote_mit_Herz .............

Ich hatte mal über Nicknames gelästert, ganz besonders über die Sir´s , Master, Domxxl Sub blabla - denn ich hab gemerkt dass ich mit den Personen die solchen Namen haben, nicht klar komme. Ich hab dann zur Sicherheit meine Freundeliste in der SZ damals geckeckt - da ist bis heute keiner mit so einem Namen. Also bei mir scheint es zu zutreffen.

Ich sehe im Nick, zusammen mit dem Profilbild, den ersten Eindruck. Ist mir also sehr wichtig. Habe keine Lust alle Profile erst anzuklicken um mir aus dem Profiltext ein Bild zu machen. Da man den Nick auch ändern kann, ist es für mich auch keine Entschuldigung, wenn jemand sagt, "war mal ein Gag".

Meistens sagt mir der Nick sogar mehr als ein Text. Der Nick ist eine ganz spontane Selbstbeschreibung. Viele User wären ohne allerdings erfolgreicher, mir würde dann aber einiges an Information über die Person fehlen.

Ich mag meinen Nick und er hat sich auch im Laufe der Jahre zu einem meiner Spitznamen entwickelt.

Ansonsten kann ich mich den anderen Meinungen anschließen. Ich achte drauf und finde einige Nicks ganz fürchterlich und meist bewahrheitet sich die Vermutung auch.
Profilbild und Nick = erster Eindruck

Ich habe mir vorher meine Gedanken zum Nick gemacht. Das Wort selbst entstand zufällig, von einem Griechen. Wie könnte es anders sein.

...und ja, der Nick öffnet oftmals den Link zum Profil oder verschließt ihn endgültig.

Da kann ich meinen Vorpostern nur Recht geben.

Ich denke auch, der nick kann einiges aussagen..bei mir wars auch eher zufall, bzw ein name der mal aus dem Larp entstanden ist. Was ich mag ist wenn leute die ortschaft einfliessen lassen.

Der Nick` ist doch bereits die Eintrittskarte und sagt bereits ne Menge aus.
Du präsentierst dich hier mit deinem Nick der Öffentlichkeit und verbindest damit wofür Du stehst.

DU selbst gibst Dir hier einen Namen.. keiner der vorbestimmt ist von Eltern, Partner oder dergleichen.
Das heißt Du identifizierst dich damit. (wie bei einem Tattoo)
Ob es nun Träume, Sehnsüchte, Wünsche sind - DU assoziierst ..

Er lässt andere erahnen, lesen ... was du wahrscheinlich für ein Mensch bist ..

Dein selbst-gewählter Nick` sagt anderen wie DU über dich denkst - wie DU dich selbst siehst.. ob Du dir Mühe machst dich zu präsentieren oder ob es Dir egal ist wie andere dich sehen und Du dich selbst darstellst...

Wie authentisch das Ganze ` dann ist, zeigt sich natürlich erst bei einem näheren Kennenlernen.

Wie gesagt - es ist die Eintrittskarte und wir Menschen entscheiden innerhalb von Sekunden ob wir neugierig werden oder weiterklicken...

In diesem Sinne ..

Es gibt schon manchmal seltsame Auswüchse, da nehme ich mich nicht aus.

Aber ein Nickname hat Vorteile.
Der gewählte Name verrät schon eine ganze Menge über den Namensträger und gibt schon mal einen ersten Eindruck. Da können meine Reaktion von "Oh Mann, wie dusselig" bis zu "Klingt interessant, da wüsste ich gerne mehr" reichen.

...und rein praktische gesehen.
Man stelle sich mal vor jeder tritt unter seinem echten (Vor)Namen auf.
Dann haben wir 1001 Michaels und 999 Beates - auch nicht gut.

Und was verrät dein Nickname? Das du eine knuffige Sub suchst / Hast?

Mist! Ertappt!
Es verrät das ich markige Nicknames albern finde und wer mehr über mich herausfinden will einen Blick in mein Profil werfen sollte (wenn es denn komplett freigegeben wurde).

...besitzen durchaus Macht.

Beispiel:
Nennt sich eine Frau hier z.b. "Mondra Diamond", dann triggert sie bei jedem, der Perry Rhodan kennt eine bestimmte Vorstellung:
Groß, schlank, sehr sportlich, dunkler Teint etc...

Anderes Beispiel:
Nennt sich ein Mann "Roland Deschain", dann triggert er bei jedem, der den "Dunklen Turm" kennt ebenfalls ein bestimmtes Bild - bis der Film erscheint, danach zwangsläufig ein anderes.

(Ich hab nicht gecheckt ob jemand so heißt im JOY, also vergebe man mir sollte ich hier jetzt zufällig jemanden erwischt haben...)

Die Sache ist halt die:
Mit Namen kann man schon vorher beeinflussen, ob man potenziell als "interessant" wahrgenommen wird.
Der Name ist ein "Blickfang" oder neudeutsch: "Eyecatcher"...
Hier wird entschieden, ob man das Profil besucht oder nicht.
Menschen, welche keine vulgären Ausdrücke mögen, werden kaum auf den Nick:
"SpermaMüllbecken" oder "VielSpritzSchwanz" schauen.
Die Wahl unseres Nicks ist also bereits Teil unseres Selektionsprozesses - ein passive Vorselektion wie ich es hier jetzt mal nennen möchte.
Denn dadurch, dass wir bereits bei der Namenswahl eine bestimmten Interessen-Gruppe ansprechen, zeigen wir auch einiges von uns...eben z.b. was unsere Zielgruppe ist.

Irritierend finde ich dabei eher Menschen die sich:
"Franziska" nennen - und in Wahrheit Miriam heißen...(keine Ähnlichkeit beabsichtigt, wie gesagt: aus den Fingern gezogen).

Obgleich aber Namen unbestreitbare Macht haben - sollte man auch tatsächlich nicht so viel rein interpretieren wie ich finde.
Wir interpretieren zwar permanent (JEDER Mensch interpretiert tatsächlich IMMER und bei ALLEM) - aber man sollte sich nicht im interpretieren verlieren, sondern lieber mal schauen und auch fragen...

(Alle Aussagen bezüglich der Macht der Namen und ihrer Beeinflussung anderer sowie die Aussagen über die Offenbarung der Zielgruppe sind rein meine Vermutung und durch nichts was mir bekannt wäre belegbar und hat mit Sicherheit keine umfassend geltende Wirkung, wenn gleich ich der Meinung bin, dass es in den meisten Fällen zutreffend ist.)

Ein Nickname sollte kurz, knapp, prägnant und präzise sein und schon gar nicht in die Irre führen.
Ich bin mit meinem mehr als zufrieden.

Knackig und knapp soll der Nickname sein das sehe ich genauso

hmm, ist halt eine sehr persönliche Sache. Ich denke mal, das allg. gesehen die Tendenz eh mehr zu einem Nickname, denn zu einem Realnamen geht, wohl auch aus "Furcht", hier von den lieben Arbeitskollegen, Verwandten usw. "erkannt" zu werden. Eine solche Zurückhaltung dahingehend halte ich dann auch für legitim und mit Bedacht gewählt.
Ein Nickname kann durchaus auch ein kleiner Schutz davor sein und halt eine gewisse Sicherheit bieten.
Interessant ist halt die Variabilität von Nicknames, welche von den Mitgliedern verwendet werden. Der Kreativität soll m.E. ja auch keine Grenzen gesetzt werden.
Der Nickname kann was über die Person aussagen, halt in verkürzter Form, Wesen, Aussehen, Neigung usw. Er ist halt eine Erstinformation für eine potentielle Kontaktaufnahme. Nicknames können auch kurios (nicht negativ gemeint), einprägsam oder auch witzig sein. Ein schnell einprägsamer Nickname kann ja zu weiterem Lesen eines Profils einladen; so geht es mir persönlich, wenn ich auf Nicknames stoße. Dann kann noch ein interessantes Bild wirksam sein in Kombination mit einem Nicknamen. Es ist sozusagen ein Türöffner in kreativer Form.

Als ich mich angemeldet habe, hatte ich keine Lust lange über einen Nickname nachzudenken. Darum habe ich einfach einen alten Nickname aus meinen Videospiel-Zeiten wiederverwendet.
Öffentlich für jedermann sichtbar würde ich meinen realen Namen im Profil nicht benutzen.
In CMs schreibe ich dann aber meinen realen Vornamen in die Grußformel am Ende.
Bei anderen achte ich auch nicht besonders auf den Nickname, sondern eher auf das Profilbild und das Profil im Ganzen.

Man kann den Nick einmal im Jahr ändern, unter "wichtigem Grund". Das ist soweit richtig.
Aber wenn das Forum nicht immer nur für geprüfte und echte Mitglieder lesbar ist, dann ist die Frage danach nahezu überflüssig. Ja es ist richtig und gut so, egal wie schlecht man manche findet.

Es gibt durchaus Nicknamen ,bei denen ich mich etwas wundere oder aber kopfschüttel oder aber auch mal lächle .
Ich denke aber im Grunde bzw bei den meisten sagt der Nick nicht viel aus ,und wenn doch ,hat man wenigstens ein weiteres Gesprächsthema .
Egal ob positiv oder gar negativ .

Im Grunde finde ich sie also weder gut noch schlecht .

Damit bringt es alex_kiel auf den Punkt, was hier auf ähnliche Weise auch schon einige andere zum Ausdruck gebracht haben: Der Nickname sollte einen Bezug zu der betreffenden Person aufweisen, über diese also etwas kurz und prägnant aussagen. Gleich einer Visitenkarte hinterlässt er zusammen mit dem Profilbild einen ersten Eindruck von der betreffenden Person, der bereits ausschlaggebend dafür sein kann, ob ein Aufrufen des zugehörigen Profils als lohnenswert erscheint.

Für mich sind Nicknamen somit keineswegs überflüssig – ganz im Gegenteil: Soweit sie das vorgenannte Kriterium erfüllen, stellen sie eine Chance dar, positiv auf sich aufmerksam zu machen und sich hierdurch von der grauen Masse abzuheben. Mal ganz abgesehen davon, dass Nicknamen natürlich schon deshalb unentbehrlich sind, weil sich das Profil und die Beiträge einer Person derselben sonst nicht eindeutig zuordnen ließen – schließlich würde hier ja wohl kaum jemand seinen realen Namen angeben wollen.


Schön, dass du, LaGourmande, deine vorschnellen Interpretationen selber als Quatsch abtust. Denn ich kann dem Ideal der humanistischen Bildung durchaus etwas abgewinnen und vermag insoweit auf den ersten Blick dem Klischee zu entsprechen, das du bedienst. Der Wahl meines Nicknamens lag indes ein anderer, nämlich ganz praktischer Aspekt zugrunde: Er soll etwas ganz Wesentliches in Bezug auf meine BDSM-Vorliebe zum Ausdruck bringen. Das lateinische Gerundivum stellte insoweit die einzige mir bekannte Möglichkeit dar, den betreffenden Aussagegehalt prägnant in einem einzigen Wort zusammenzufassen.

Ich finde das weder vorschnell noch Quatsch.

Klar wirst du einen Grund gehabt haben, den Nick auszuwählen, den du hast. Aber zum einen bist du ja nicht frei in der Auswahl : rund 2,5 Millionen Nicks sind hier ja bereits vergeben.

Aber viel entscheidender ist noch die Frage, was man denn nun inhaltlich mit dem jeweiligen Nick verbindet! Zum einen wärst du vermutlich erstaunt, wieviele sich bei der Wahl ihres Nicks erstaunlich wenig denken, und ebenso interessant wäre es, was denn der Inhaber des Nicks selbst damit verbunden hat - und inwieweit das damit zusammen passt, was die Leser in diesen Nick hinein interpretieren.... Alleine die unterschiedlichen Interpretationen an sich sind schon vielfältig genug, dann aber noch zu erahnen, worauf es demjenigen tatsächlich dabei ankam? In den meisten Fällen würde das schief gehen behaupte ich.

Insofern finde ich es meist auch keine gute Idee, in den Nick zuviel hinein zu interpretieren.