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Willkür?

******uja Frau
6.914 Beiträge
Themenersteller 
Willkür?
Aus aktuellem Anlass werfe ich mal die Frage in die Runde:

Könnt ihr mit Willkür etwas anfangen? Habt ihr als Top gern Gründe oder "Vorwände" in Form von Fehlverhalten, um zu strafen, oder tut ihr es lieber einfach nur, weil es euch Spaß macht? Mögt ihr als Sub lieber auf vorhersehbare Weise gestraft werden, oder fühlt ihr euch gern von Dom nach dessen/deren spontanem Gutdünken behandelt?
*******rBW Mann
14.149 Beiträge
Ich war mal in der Hand einer Lady die es liebte nach ihrer Willkür zu handeln und ich liebte es auch.

ich finde es klasse.

Grüßle, WandererBW
******ere Frau
2.876 Beiträge
ich mach es...
auch ohne Grund...einfach weil es meine Lust ist *zwinker*

etrangere
**********artin Mann
172 Beiträge
Vorwände benötige ich nicht, ich bestrafe auch nicht irgendwelches Fehlverhalten sondern habe mit meiner Partnerin einfach unseren "Spaß".
****ui Mann
68 Beiträge
Meines Erachtens verliert eine Strafe ihre Glaubwürdigkeit, wenn sie willkürlich geschieht. Geht es um strafen oder um Züchtigung? Für einen Masochisten sollte doch eine Züchtigung eher Belohnung sein, denn Strafe.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Themenersteller 
****ui:
Geht es um strafen oder um Züchtigung?

Wenn du mit Züchtigung das lustvolle Spiel mit dem Schmerz meinst – sowohl als ob. Man kann das unterscheiden oder auf eins davon völlig verzichten. *g*
****ui Mann
68 Beiträge
In einer Spielbeziehung könnte ich es mir sicherlich als schön vorstellen. In einer 24/7 Beziehung wäre es eher irritierend.
***xy Frau
4.590 Beiträge
Ich liebe...
...die reine Willkür *g*

Ich will mich souverän fühlen und mich keinen Zwängen unterwerfen. "Bestrafen"...als Reaktion auf etwas, was Sub ausgelöst hat? Hä???
Nein, ich bin gerne unberechenbar und bleibe im Spielerischen Tun nach Lust und Laune.

Trixy
...die schon das Kompliment bekommen hat, "völlig anarchistisch" zu sein *g*
**********t0976 Mann
271 Beiträge
Sowohl als auch
Strafen oder Belohnung wird als solche deklariert, um den Zusammenhang auch herzustellen.
Es mag wohl möglich sein, dass die gleiche Handlung sich unterschiedlich anfühlt, wenn der Kontext erstellt wurde.

Was außerhalb dieser beiden Zusammenhänge passiert, das kann dann durchaus Willkür genannt werden, ich mache es, weil ich es möchte und weil es mir Spaß macht. Im Idealfall ihr dann natürlich auch.
*******gie Mann
2.817 Beiträge
Das Eine und das Andere
Das eine ist für mich die Züchtigung - hier brauche ich keinen Vorwand, sie geschieht nur aus meiner Lust und meinem Willen.
Das andere ist für mich die Strafe - sie dient der Bestrafung und der Erziehung, und steht daher immer im Zusammenhang mit einem Fehlverhalten, das zu ahnden ist. Sie ist ja auch wirklich als Strafe gedacht, und nicht als verklausulierte Lustaktion.
******ung Mann
6.396 Beiträge
Hm
Wenn du damit das Zufügen von Schmerz meinst - dann mache ich es weder als Bestrafung noch als Züchtigung.

Ich verstehe auch nicht, dass man einen Vorwand vorschiebt oder sich einen Grund "züchtet".
Ich HABE einen Grund ihr weh zu tun - es mag ja profan klingen, ist aber dennoch ein Grund:
"Weil ich das möchte."
Brauche ich einen anderen Grund?

Da ich die Angewohnheit habe, BDSM ausschließlich in Beziehungen zu leben und ich eine Beziehung erst nach langem Austausch habe, weiß die Frau auch IMMER, woraus sie sich einlässt mit mir.
Ich schiebe keine Gründe vor und ich sauge mir keine Verfehlungen aus den Fingern - wenn ich ihr Schmerz zufügen möchte, dann mach ich das.
Sei es eine Backpfeife weil ich gerade Lust dazu habe das Knallen meiner Handfläche auf ihrer Wange zu fühlen oder das Zwicken unter ihren Brüsten weil ich das unterdrückte quieken hören möchte oder auch die Atemkontrolle mit einem Finger, weil ich ihr ersticktes Keuchen gerne sehen möchte...
Manches davon geht auch in einer ruhigen Ecke im Auto wenn man unterwegs ist und anderes macht man dann doch eher daheim.
Aber nie mache ich es um zu züchtigen oder zu strafen.

Um zu züchtigen und zu strafen mache ich anderes als Schmerzen zu zufügen.
Das dann allerdings nie ohne einen tatsächlichen Anlass.

Ob das was mit Willkür zu tun hat wann ich ihr Schmerzen zu füge?
Im Sinne der Duden-Definition ist es das.
Im Sinne des Verständnisses von Willkür wie ich es schon öfter mal hörte - das Willkür unberechenbares Verhalten ist das spontan, unvorhersehbar und immer aus heiterem Himmel an jedem Ort zu jeder Zeit passiert und als Zeichen eines unkontrollierten Menschen gilt - mit Sicherheit nicht.
Auch nicht die Interpretation die ich letztens hörte:
"Willkür bedeutet, das sich an keinerlei Regeln gehalten wird."
trifft es nicht - denn es gelten Regeln...meine - und die sind ja bekannt.
Wenn ich Lust auf etwas habe, dann muss mein Sub es machen. Einfach so. Willkürlich hat so eine negative Konnotation. Ich bevorzuge verspielt, spontan und überraschend.

Strafen gibt es auch. Aber nur für fehlerhaftes Verhalten und als Erziehungsmaßnahme.
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Willkür ist ein wunderbares Element um die Rollenverteilung zu unterstreichen, zu unterwerfen oder Unterwerfung einzufordern, zu disziplinieren und zu konditionieren, aber all das hat mit Bestrafung nichts zu tun.

Falls Bestrafungen innerhalb einer Beziehung für diese wesentlich sind ist der Beweggrund dafür Erziehung um ungewünschtes Verhalten zu unterbinden und gewünschtes zu fördern, dafür ist es notwendig zeitnah einen Bezug zwischen Verfehlung und Bestrafung herzustellen.

Ob Bestrafungen vorgesehen und im Einzelfall sinnvoll sind oder nicht, darüber lässt sich ganz gewiss streiten.
Die Willkür jedoch ist für mich als Stilmittel innerhalb einer DS-Beziehung eines der Hauptelemente.
***y5 Frau
147 Beiträge
Hallo,

na da habe ich ja was ausgelöst, mit meiner Frage bei dem Frage-Antwort-Spiel.
Ich selbst habe als Sub Willkür erlebt und war wenig begeistert davon, denn wo kommt dann das Vertrauen und der Sinn her?
Dann bin ich doch keine Sub wenn es bedeutet, ich muss hinnehmen, das die Herrin oder der Herr bei einem netten Kuscheln plötzlich zuschlägt. Also ganz willkürlich..
Ich kenne Willkür nicht beim Schmerzen zufügen. Irgendeinen Grund hat es doch immer und falls nicht, dann vermute ich dahinter einen Psychopaten, der auch mal eben im Vorbeigehen einer Katze in den Arsch tritt.
******uja Frau
6.914 Beiträge
Themenersteller 
***y5:
Dann bin ich doch keine Sub wenn es bedeutet, ich muss hinnehmen, das die Herrin oder der Herr bei einem netten Kuscheln plötzlich zuschlägt. Also ganz willkürlich.

Wenn er dir aber spontan einen Kuss geben will, dann darf er das? *zwinker*

Für viele Sadisten ist das Zufügen von Schmerz Ausdruck ihrer Zuneigung. Wenn man damit nicht umgehen kann, sollte man sich eher einen nur-dominanten Partner suchen. Sub kann man sich in beiden Fällen nennen, wenn auch in einer reinen S/M-Beziehung oft die Begriffe "Top/Bottom" vorgezogen werden. *g*

********eams:
Ich kenne Willkür nicht beim Schmerzen zufügen. Irgendeinen Grund hat es doch immer und falls nicht, dann vermute ich dahinter einen Psychopaten, der auch mal eben im Vorbeigehen einer Katze in den Arsch tritt.

Und was für Gründe wären das, die das bewusste Zufügen von Schmerz rechtfertigen? Ärger/Wut aufgrund irgendeiner Verfehlung? Berechnende Strafe, um Fehlverhalten in Zukunft zu verhindern? Reicht die Lust am Schmerz nicht als Grund? Und wenn nicht – was wird dann aus dem Konzept "BDSM als freiwillige Veranstaltung zum beiderseitigen Lustgewinn"?
Die Lust Schmerz zu empfangen reicht mir als Grund nicht aus aber das ist wohl ne Neigungsfrage. Bei mir braucht es einen Grund damit es mich kickt, sonst wäre der Zufüger sowieso austauschbar. Machtdemonstration z.B. reicht mir als Grund allerdings schon. Wenn der Aktive nur verletzt um einen Ständer zu bekommen oder weil er es witzig findet, einfach so, ohne Kontext, dann bin ich für ihn die Falsche.
Gibt es für den dominanten Part nicht immer einen Grund?
Der ist dann für Sub nicht immer ersichtlich.
Manchmal hab ich eine Idee die mich kickt und dann setze ich sie um. Warum weshalb weiß Sub erstmal nicht. Es muss ohm wie Willkür erscheinen.
Das ist doch das spannende.
Zu wissen was wann passiert, würde mich sehr sehr langweilen.
Willkür bei einer Art von Spiel? Gibt es das dann überhaupt? Man macht das ja absichtlich zum Spaß und damit ist das dann eh Willkür, oder?
*********e_BS Frau
163 Beiträge
In meiner vorgehigen beziehung nutzten wir den schmerz rein als "willkür" sprich um lust zu erzeugen. Das qar toll, doch ich gelüste inzwischen nach beidem..ich denke die "bestrafung" sei es im sinne eines verlorenen spiels oder einer regelverletzung macht es beiden parteien einfacher die schmerzgrenze ein wenig zu erweitern, vielleich auch das setting ein wenig rigoroser zu gestalten..ebenso kann bei einer strafe auch eine klare ankündigung gemacht werden, was eine wohlige angst auslösen kann..
Doch eben, das eine schliesst das andere nicht aus!
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Dann bin ich doch keine Sub wenn es bedeutet, ich muss hinnehmen, das die Herrin oder der Herr bei einem netten Kuscheln plötzlich zuschlägt. Also ganz willkürlich..

Ob Sub oder Sklavin oder Bottom, klar sein sollte unter welcher "Federführung" einvernehmlich "gespielt" oder gelebt wird, sonst ist es eben etwas ganz anderes.

Willkür definiert sich für mich auch nicht durch das Zufügen von Schmerz sondern durch willkürliches, was eben einer klaren Definition entbehrt.

Ich selbst habe als Sub Willkür erlebt und war wenig begeistert davon, denn wo kommt dann das Vertrauen und der Sinn her?

Vertrauen entsteht in erster Linie dadurch, daß sich beide zueinander neigungskompatibel verhalten.

In dem Sinne ist auch unangemessenes Verhalten von Machtmissbrauch kaum zu unterscheiden, denn passt man nicht zusammen kann der Eindruck annähernd gleich sein, was eigentlich nur dann geschieht wenn das Zusammenfinden ein eher willkürliches als ein gut bedachtes war.
Zur Ausgangsfrage
beides!
***y5 Frau
147 Beiträge
Eine Antwort darauf:
Wenn er dir aber spontan einen Kuss geben will, dann darf er das? *zwinker*
Nein! Wenn wir grad in der Küche streiten, würde ich auch das blöd und unangemessen finden.
Daraus lerne ich grad, das es also ein Stimmung geben sollte.
Hat dich das Machtverhältniss aufgebaut und Sex liegt in der Luft, passt ein Schlag oder Kuss natürlich rein, dann auch ggf willkürlich.
Klar kann der "Mächtige" Mensch seine Macht ausspielen wann und wie er will, aber dann sollte dieser Person empathisch genug sein zu erkennen, wann es passt.
Also bei mir jedenfalls.
Ich fand es jedenfalls schrecklich, grad beim liebevollen Abschied zu sein und plötzlich eine Ohrfeige zu bekommen!
*********e_BS Frau
163 Beiträge
Gut aber ob man komplettes Feingespühr für den Moment mit Regeln ersetzen kann finde ich hier schon fraglich..

Wenn ich mich für einen Dom entscheide, dann ist es jemand dem meine Launen nicht egal sind.. sprich wenn er ihnen entgegenhandelt dann geschieht dies mit einem klaren Ziel und einer Absicht welche tiefer geht als "dein Wille ist mir egal, ich mache was ich will" Für mich bedeuted der Machtwechsel kein unterschiedlicher Wert als Mensch, sondern eine Abmachung unter gleichwertigen und ich will ihm so viel bedeuten wie er mir.
*****tto Mann
3.723 Beiträge
Man kann nicht jedem gegenüber empathisch sein, eine gewisse gemeinsame Wellenlänge ist absolut notwendig, ebenso wie die berühmte Chemie.

Auch im Streit kann ein Griff oder eine Aktion eben diesen lösen wenn das der Fall ist, anderenfalls bewirkt es das Gegenteil.
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