Die erste Session

Ich finde ne Mischung aus beidem ist immer ganz gut... alles zu planen mag ich nicht aber man sollte schon darauf vorbereitet sein

Nun ja: Kommunikation zwischen zwei Menschen ist mal wieder alles:
Beim Kennenlernen und in der Phase des Beschnupperns durch Texten / Telefonieren erkundet man sein Gegenpart:

-> Tabus / Vorlieben
-> Vorstellungen / Wünsche
-> Absprache & Basis finden
-> Safewort / Ampelsystem!!

Sicherlich lege ich mir eine gewisse Vorstellung zu recht, was ich wie wann wo mache bzw. vor habe...
Allerdings fragt sichert man sich doch immer in den ersten Sessions ab und ist immer vorsichtiger, als wenn man vertraut und eingespielt spielt!
Und ich gehe nie aufs Ganze. - Ich kenne meinen Gegenüber nur vom Austausch, aber nicht wie es in einer Situation beim Spielen ist! Immer auf eine Nummer sicherer gehen.
Pausen einlegen und mit leichten Dingen starten.
Wichtig: Nach der Session reden!!!
-> Was war positiv...
-> Was war negativ...
-> Was kann ausgebaut werden
-> Was soll als nächstes passieren etc....

Der Templer

Ich kann mich meinem Vorredner da nur anschließen. Es sollte immer Luft nach oben gelassen werden. Und selbstverständlich ist es wichtig das sich die Sub dabei wohl fühlt, und sich immer weiter fallen lassen kann. After Care ist ja auch selbst redend. Das man sich im Vorfeld darüber austauscht ist absolut richtig und wichtig, und wenn man bei den ersten Treffen mit einer gewissen Nachsicht vorgeht, wird es bei den darauf folgenden Treffen nur besser und intensiver.

ich brauche immer einen Plan.
Allerdings hilft mir dieser Plan kreativ zu sein, weil ich meistens davon abweiche und umstelle, je nachdem was sich grad richtig anfühlt. Klingt vielleicht seltsam, aber mir hilft ein "roter Faden".

Der Deutsche` an sich, scheint wirklich für "alles" ne Anleitung zu brauchen.. ^^

Was ist mit ..
Gefühl ?
Entwicklung ?
Spontanität ?
Empathie ?
Beobachtung ?

Muss alles nach Schema F ´verlaufen ?
Muss alles tot-diskutiert werden ?
Muss alles rationalisiert, analysiert und begrenzt werden ???

Braucht man immer einen "Fahrplan" ?
Warum nicht mal einlassen ?
Treiben lassen ?
Zulassen ?

Wer`s braucht.. Bitte...

Meine Welt wäre das nicht...

In diesem Sinne

Es ist unangemessen und auch sehr selbstbezogen, die "Anleitung" negativ zu bewerten.
Denn es impliziert das es eine richtige, bessere Weise gibt. A la "wer das braucht...." und dann Nase rümpfen.
Menschen sind unterschiedlich und jeder hat andere Wege um sich seine Kreativität zugänglich zu machen. Und das ist ok so.
Ich könnte auch sagen, deine Weise ist Improtheater und die geplante, inszenierte Weise sei die hohe Kunst.
Das ist aber Quatsch.
Jeder muss sich selbst finden und seine Art zu sein finden.
Sich aber über andere und ihre Art zu erheben... keine gute Art!

Vorher und nachher ist ganz wichtig. Es müssen ja beide wissen was getan werden kann und was ein no Go ist.
Natürlich fange ich gerne spontan an und mache alles ohne Worte. Das ist so mein stil und bis jetzt ganz gut angekommen.
Und ich überlege mir schon den groben Ablauf. Natürlich weicht es auch mal ab weil man sich auf die Situation einstellen muss.
Und wenn ich der sklavin ihre fesseln lösen werde dann weis sie, das ich sie jetzt auffange und ihren Kopf zu mir lege

Zunächst einmal ist es nicht "unangemessen" das ich lediglich meine Meinung und meine Sicht der Dinge darlege.. das ist Punkt 1 ..

Punkt 2 ist - das Du Dir diesen Schuh anziehst und Du bewertest` ..

Punkt 3 - was es letztendlich bei Dir impliziert, ist lediglich deine Sicht der Dinge. Nur deine allein. Andere sehen es anders oder vielleicht auch neutral.

Punkt 4 - was Du zwischen den Zeilen als "Nase rümpfen" interpretierst, ist mein Kommentar dazu.. nicht mehr und nicht weniger.. und Ich für mich - nehme mir das Recht heraus meine Worte so zu wählen wie ich es für richtig und angemessen erachte..

Punkt 5 - ich "erhebe mich nicht über andere, ich teile lediglich nicht ihre Meinung.. und dies als "keine gute Art" darzustellen.. nun ja.. was soll ich sagen - wieder bewertest Du ...

Wie Du schon schreibst - Menschen sind unterschiedlich.. Richtig.. dann gönn mir doch auch meine Meinung dazu liebe Khaleesi ..


In diesem Sinne ..

Als alleiniger TE, für welche Fragestellungen auch immer, waeren Statements auch mal interessant...

....oder nimmt die Moderation alle Zeit in Anspruch?

...die Person an, mit der Du die erste Session starten willst.
Höre ich aus Deiner Fragestellung heraus, daß sie noch unerfahren ist oder gar noch nichts mit SM/BDSM auch nur im Ansatz zu tun hatte?

Oder war das eher allgemein gehalten?

Natürlich lote ich in Vorfeld aus ob es passen könnte bevor ich mich treffe.
Zudem ist vor der ersten Session einiges an gemeinsamen Kopfkino und Austausch gelaufen so dass ich immer mit einem guten Gefühl zum Treffen gehe.
Alles andere überlasse ich dann der Stimmung, der Situation und natürlich Ihm.
Planen kann ich eine solche Session genauso wenig wie normale Dates.
Zumal mir das auch sämtlichen Spaß an der Spannung nehmen würde.
Da ich auch eher den besonderen Kick vorziehe, bevorzuge ich den Sprung ohne Netz und doppelten Boden 😉

Ich bestehe darauf, es auf mich zukommen zu lassen.
Nachdem im Vorfeld
Tabus
Vorlieben
würde ich gerne mal ausprobieren
ausgetauscht wurden.

Merke ich, dass mein Gegenüber auf ein Drehbuch besteht, welches abgearbeitet wird (bei Anfängern oft beobachtet), gibt es meinerseits keine Session.
Da bin ich stur.

Merke ich, dass "eine Strichliste" abgearbeitet wird, obwohl zuvor gegenteiliges behauptet wurde, breche ich ab. Ja, das können Masos auch machen, nicht nur die Doms.

Ich erwarte von mir, dass ich einfühlsam genug bin, um mich auf einen Sadisten einzulassen: Ihn fühlen und spüren zu können.
Umgekehrt erwarte ich es auch.

Als Folge dessen verwende ich auch kein Ampelsystem oder Safeword.

Ich kläre im Vorfeld alles wichtige, treffe den Mann mal auf neutralem Boden, tausche mich mit ihm aus.

Und dann ist es als Sub ja eigentlich ganz praktisch, djejenigen die sich covern lassen brauchen noch ein Cover, die Klamottenfrage macht vielleicht etwas Kopfzerbrechen und ansonsten kann man einfach hingehen, sich einlassen und den Plan dem Dom überlassen.

Vorbereiten ? In engeren Sinne - gar nicht.

Wenn man sich vorher ausreichend ausgetauscht hat über Vorlieben, Tabus und Grenzen, die Bereitschaft diese einzuhalten oder zu überschreiten, ist das Vorbereitung genug.

Vor der eigentlichen Session versuche ich den Kopf völlig frei zu bekommen, mich von Erwartungen zu befreien und die mentale Wunschliste zu löschen.
Das ist schon Arbeit genug.

Später denke ich gerne intensiv über die Session nach.
Wie im Fußball...nach der Session ist vor der Session.

Ich wollte nochmal den Punkt von Khaleesi78 und den daraus entstandenen, wenngeich etwas polemisch geführten Diskurs, zum Thema Fahrplan, leitfaden, etc. aufgreifen. Ich finde es durchaus zweckmäßig einen roten Faden zu haben, Überraschungen kann man ja immer einbauen und davon abweichen. Das beste Beispiel ist doch unser Peronenfernverkehr: Für die deutsche Bahn ist ein Fahrplan ja auch nur eine Idee von der beständig abgewichen wird. So sollte man es für eine Session vermutlich auch halten. Wer einen Plan hat, kann davon auch abweichen. Wer keinen Plan hat, kann ja nur improvisieren, wenn ihm das besonders liegt. Außerdem gibt ein roter Faden doch wohl auch beiden Seiten ein Gefühl von Sicherheit oder sehe ich das grundlegend falsch?