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gesundheitliche Defizite

****nta Frau
683 Beiträge
Themenersteller 
gesundheitliche Defizite
Durch viele schriftliche Kontakte und auch reale 1. Kennenlerndates mit Doms/Sados ist mir aufgefallen, dass keiner nachgefragt ob bei mir gesundheitliche Probleme vorliegen, die bei einer Session berücksichtigt werden müssen. Wenn ich ja gesagt hätte, hätten sie bei einem erneuten Date ohne es zu wissen mich als SUB/Sklavin benutzt. Meiner Meinung nach sollte Dom das doch wissen/interessieren.

Ist es rein eine Aufgabe der Sub, den Dom auf gesundheitliche Defizite hinzuweisen oder ist es nicht auch Pflicht eines Doms sich darüber zu erkundigen?
Welche Erfahrung habt ihr als Sub gemacht?
An die Doms, wie handhabt ihr das, fragt ihr nach oder erwartet ihr dass Sub es von sich aus erzählt?
*******Olle Frau
414 Beiträge
Also natürlich wäre es nett wenn das einer fragt mit dem Hintergrund "hast du etwas worauf ich achten muss?" aber ich würde das nie erwarten. Ich würde auch davon ausgehen, dass man aus dem Selbsterhaltungstrieb heraus sagen würde wenn etwas vorläge.

Ich meine man sagt ja auch dem Arzt vorher selbst was man hat, da man nicht kränker als zuvor gehen will, oder? *g*
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.789 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich sehe die Bringschuld diesbezüglich beim "Kranken". Wenn es gesundheitliche Einschränkungen gibt, sollten diese unaufgefordert mitgeteilt werden.
****rna Frau
8.634 Beiträge
Da ich Titan in der Wirbelsäule habe, vor 12 Jahren an der Brustwirbelsäule operiert wurde.. Ja, spreche ich das Thema schon vorm Kennenlernen an. Denn es gibt auch genügend Doms, die dann kein Interesse haben, den anderen kennen zu lernen. Weil sie keine Einschränkungen haben möchten. Ich weiß, dass ich eben ein paar Einschränkungen habe und meine Gesundheit ist mir wichtig. Somit habe ich auch eine Eigenverantwortung und die sagt mir, es ist meine Aufgabe schon vorher darauf hinzuweisen. Ignoriert der andere das, ist das sofortiger Abbruch für mich
*****led Frau
539 Beiträge
Das sollte der/die Sub schon von selbst tun, dass ist einfach Eigenverantwortung. Manche Krankheiten sind auch nicht so offensichtlich.

Meiner Erfahrung nach passt das super in den Moment in dem man sich ohnehin über Grenzen/Limits unterhält.
********ille Frau
456 Beiträge
Ich fänd es auch sehr schön, wenn mich ein Dom vorher fragen würde.
Ich fühle mich dann wertgeschätzt. Es ist schön, wenn ein Dom nicht nur von Achtsamkeit redet, sondern auch so handelt.
Natürlich bist du auch für dich selbst verantwortlich, wenn er nicht fragt, musst du es ihm unbedingt sagen, damit er darauf eingehen kann. *blume*
******nig Mann
24.795 Beiträge
ich frage relativ allgemein, ob es etwas gibt, das ich wissen muss. alleine wegen tabus macht das ja schon sinn (wenn man nicht sofort ohne spielen will…)

aber im wesentlichen halte ich es auch für eine sache desjenigen, der eine einschränkung hat, darauf hinzuweisen. schon im eigenen interesse...
******ung Mann
6.396 Beiträge
****nta:
Ist es rein eine Aufgabe der Sub, den Dom auf gesundheitliche Defizite hinzuweisen oder ist es nicht auch Pflicht eines Doms sich darüber zu erkundigen?

Zweischneidiges Schwert...

Zum einen:
Ja, die "Bringschuld" (Danke SK_Artemisia) liegt, meines Erachtens, durchaus bei dem Part der gerne Schmerzen zugefügt bekommen möchte (das ist nur ein Teil, gesundheitsfragen betreffen ALLE Bereiche einer Beziehung - selbst unabhängig von BDSM - ich benutze das nur exemplarisch).
Das ist das eine.
Das andere ist...
1. Kann ich mir nicht vorstellen das es so:
****nta:
Wenn ich ja gesagt hätte, hätten sie bei einem erneuten Date ohne es zu wissen mich als SUB/Sklavin benutzt.
was gibt. Das "erneute" wäre das zweite Date gewesen wenn ich deinem EP folgen würde. Das wäre mir einfach...zu früh. Und deshalb wäre noch viel Zeit da um sich kennenzulernen - und auch entsprechende Fragen zu stellen.
2. Frage ich schon deshalb akribisch nach, weil ich keine Lust auf verschiedene Fehler habe die auftreten können...ich habe tatsächlich kein Interesse daran bei einer Ohrfeige ein Gebiss fliegen zu sehen (ich hab nix gegen Gebisse - ich finde es nur Kacke wenn die einem aus dem Gesicht fallen weil die echt teuer sind und bei sowas leicht kaputt gehen) oder ein kaputtes Knie noch mehr zu schädigen oder bei einer bluterin zu schneiden oder auch nur bei einer Pollenallergie während der Pollenflugzeit eine extreme Atemkontrolle durchzuführen (nicht, weil ich was gegen Ohnmacht habe - sondern weil ich kontrollieren will wann sie ohnmächtig wird) - und so weiter...

Die Verantwortung liegt, so finde ich, durchaus auf beiden Seiten zu gleichen Teilen.
Wenn sie nen Schaden erwähnt - dann frage ich nach.
Andererseits habe ich das Recht darauf - und sie die Pflicht dazu - auf die Frage:
"Hast du körperliche Einschränkungen?"
eine ehrliche Antwort zu bekommen.
Das ist nämliche eine Eigenverantwortung die sie trägt.

Ich gehe tatsächlich davon aus, dass die meisten dieser Bekanntschaften noch früh genug was gefragt hätten...
Oder das du noch früh genug was gesagt hättest...

Allerdings ist die Frage:
"Sach ma - has du nen Schaden?"
ja auch nicht leicht zu formulieren...weshalb es eventuell manchmal etwas länger dauern könnte...zumal ja manche Schäden auch intim sind, weil sie eine Vergangenheit betreffen über die man evtl. nicht mit jedem sprechen mag...deshalb:
Wenn man gefragt wird sollte man antworten - und zur Not eben mit einem:
"Darüber möchte ich jetzt nicht sprechen."
Dann ergibt sich halt die Konsequenz das man in dieser Hinsicht nichts unternimmt...aber das ist immer noch besser als die Alternative...

Also mein Fazit:
Beide haben im gleichen Maße die Verantwortung dazu...
**********audia
4.826 Beiträge
Da ich keine-n
feste-n Sub habe, sondern halt verschiedene Playpartner, muss ich mich logischerweise immer wieder auf einen anderen Menschen einstellen. *gruebel* Das sehe ich für mich als Herausvorderung und es reizt mich. *top*
DAHER:
ich frage halt schon explizit nach diversen Sachen, sei es Kreislauftendenzen, Allergien, evtl. Operationsnarben, BDSM-Vorerfahrungen, Belastbarkeit, diverse Neigungen und No-Gos usw. Es ist vom Charaker her schon so eine Art "Checkliste", welche ich dann abarbeite, aber nach einem solchen Gespräch fühle ich mich auf jeden Falle sicherer und der Playpartner auch. *zwinker*
....Fragen
ich ertappe mich sehr oft, das ich wohl zu den wenigen gehöre die natürlich Fragen...ich mache jetzt nicht gerade ne komplette Anamnese... *zwinker* , aber ich spreche das einfach an oder es wird angesprochen...Die Diskussion über Bring- oder Holschuld führe ich nicht....

*my2cents*
******irl Frau
553 Beiträge
Zum Schutz der eigenen
Gesundheit sollte Sub von vornherein ehrlich sein und Einschränkungen mitteilen.
meiner Meinung nach sollte auch der Dom nachfragen. Nur wenn Dom über die Einschränkungen Bescheid weiß, kann er im Ernstfall handeln.
********erub Mann
208 Beiträge
Ich als Dom...
...gehe davon aus, dass wenn ich nach Tabus Frage, die sub selbstständig erzählen sollte wenn sie bei gewissen sachen körperlich eingeschränkt ist und dadurch zb keine Suspension oder ähnliches erfolgen darf...!
Ich Frage jetzt nicht vorher nach der kompletten krankengeschichte da ich davon ausgehe das eine Erwachsene Frau vor mir steht die solche wichtigen Dinge von alleine erwähnt !
****r56 Frau
2.581 Beiträge
Ausdrücklich gefragt wurde ich noch nie, wenn ich mich da recht erinnere.

Aber ich habe immer von mir aus beim Gespräch über "Was geht - was geht nicht?" auf Einschränkungen im Handlungsspielraum hingewiesen.

Ablehnung deswegen habe ich nicht erfahren.
Selbstverständlich...
...Frage ich.
Für mich fällt das unter den Begriff SAFE!
Ich denke
dass sich vor dem ersten Spiel eh erst einmal ein Gespräch ergeben sollte (oder bei mir definitiv auch ergibt), man redet ja auch über Tabus und dergleichen. Ich denke nicht, dass ein Dom automatisch nach gesundheitlichen Einschränkungen fragen muss, zumal wenn er vom Gegenüber den Eindruck hat, dass dieser gesund ist. Also werde ich, schon zum Schutz meiner selbst, auf etwaige Einschränkungen hinweisen. Aber bisher habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich das einfach ergibt, man redet ja im Vorfeld über vieles und dann sollte auch so etwas auf den Tisch gebracht werden. Verantwortlich ist jeder erst einmal grundsätzlich für sich selbst, diese Verantwortung kann man niemand anderes überstülpen, und schon mal gar nicht ungefragt.
*******gie Mann
2.817 Beiträge
Immer der, der etwas weiß ...
Generell sollte immer der ein Thema ansprechen, der weiß, daß es angesprochen werden muß. Das heißt in diesem Fall: es ist klar der gesundheitlich Eingeschränkte, der das Thema einbringen muß. Die Pflicht des anderen Partners ist es dann, die Ohren aufzumachen und zu hören.
*******han Frau
796 Beiträge
Muss ich dir zustimmen, die Männer fragen da wirklich nicht danach. Weil sie davon ausgehen das alles in Ordnung ist? Weil sie sich nicht zuständig fühlen? Da kann man nur spekulieren. Ich für meinen Teil habe es angesprochen SOFERN ich natürlich Interesse habe/hatte. Ansonsten natürlich nicht, wer will schon einem wild Fremden alle Details verraten.
Hmm... also bin ich dann kein Mann *schiefguck*
Bringschuld der sub / des bunnys ?
Nein.
Das ist Verantwortlichkeit des Doms / Riggers.
Ja von einem erfahrenen bunny kann man erwarten das sie Zusammenhänge erkennt aber nicht von einer Anfängerin.
Da obliegt es mir zu erfragen ob es Einschränkungen gibt.
Medikamente, Ängste , sonstige körperliche Einschränkungen.
Ebenso den Hinweis mir unverzüglich eine Rückmeldung zu geben wenn beim riggen irgendwie Unwohl sein aufkommt.
Wenn Mann einen Arsch in der Hose hat dann übernimmt er auch die Verantwortung dafür das abzufragen und schiebt nicht die Schuld auf die Sub/Bunny wenn denn dann was ist..
...ja das hättest du mir vorher sagen sollen..
Mimimimimimi. ..

Nicht weibliche Mädchen Doms ...

Oder brecht ihr euch einen Zacken aus dem Krönchen wenn ihr eure Sub/Bunny danach fragt ?
Gut geschrieben *hutab*
Sowas nennt man verantwortungsvoll.
Und was gibt es wichtigeres bei BDSM als vertrauen?
******ung Mann
6.396 Beiträge
Was mich irritiert ist der...in meinen Augen...etwas "provozierende Tonfall" der:
"Das ist Aufgabe des Dom."-Verfechter.

Es ist RICHTIG, dass es die Aufgabe des Doms ist.
Es ist verantwortungsvoll, rollengerecht und logisch, dass der aktive Part das erfragt.

ABER:
Es ist eben nicht so, dass der aktive Part, der es nicht erfragt verantwortungslos, nicht rollengerecht oder unlogisch handelt...
Auch das ist eben...richtig...

Für beide Seiten gibt es logische Argumentationen und ein tatsächliches richtig oder falsch gibt es nicht.
Oder...doch...
Denn da "richtig" und "falsch", selbst "wahr" und "gelogen" und die zugrunde liegende Moral...immer nur ein künstliches Konstrukt sind, dass auf verschiedenen Ebenen immer wieder neu erfunden und definiert und festgelegt werden - und damit individuell sind - gibt es das sehr wohl...aber nicht global, sondern als individuelle Sichtweise.

Ich kann absolut logisch, folgerichtig und korrekt argumentieren das es in der Verantwortung des dominanten Parts liegt indem ich sage:
"Ich bin es doch der es wissen muss, also muss ich auch erfragen was ich wissen muss um das zu machen was mir vorschwebt oder sagen zu können das wir nicht kompatibel genug sind, weil ihre gesundheitlichen Grenzen nicht dem nötigem entsprechen das ich bräuchte.
Ich bin es doch, der sie führen und leiten soll, der ihr viel abverlangt und der dabei immer über sie wachen muss.
Ich muss doch wissen wie weit ich gehen kann, damit ich rechtzeitig abbreche."

Allerdings - lässt sich ebenso logisch, folgerichtig und korrekt argumentieren das es in der Verantwortung des passiven Parts liegt das zu kommunizieren weil:
"Ich habe die Angewohnheit mich nur mit Frauen zu Daten die alt genug sind um sich mit mir Daten zu dürfen und alt genug, das ich mich mit ihnen Daten darf.
Sie sind geistig dazu in der Lage zu wissen das sie sich auf BDSM einlassen - weil das von vornherein klar ist - und das BDSM kein Ponyhof ist ist auch jeder davon klar - weil das jeder weiß und die wissen was ich machen will, weil sie wissen worauf ich stehe.
Also ist es ihre Pflicht mich zu informieren wenn sie eine Einschränkung haben - so viel Selbstverantwortung muss da sein, das sie die Zähne auseinander bekommt und das kommunizieren kann, weil wenn sie nicht so viel Selbstverantwortung hat - dann ist sie eh nix für mich."

Mir widerstreben tatsächlich beide Varianten.

Beide Varianten klingen für mich so...Einbahnstraßenmäßig.
Und Einbahnstraße hat nichts mit meiner Art der Kommunikation zu tun.
Gar nichts.
Es liegt WEDER in der alleinigen Verantwortung des aktiven Parts NOCH in der des passiven Parts sowas zu erfragen oder zu erwähnen - es liegt in BEIDER Verantwortung.
Kommunikation kann nur klappen wenn sich alle daran beteiligen.
Wenn ich was weiß - dann sag ichs.
Wenn ich was wissen muss - dann frag ich.

Wenn jemand etwas weiß und es nicht sagt - dann kann es nicht die Aufgabe des anderen sein es herauszukitzeln.
Wenn B weiß das A sie würgen will und B weiß das sie verstopfte Arterien hat - und das nicht von sich aus sagt...dann kann es nicht die Aufgabe von A sein das zu erfragen über ein:
"Ich steh total drauf jemanden zu würgen."
hinaus.
Es besteht jedoch keine Pflicht dazu, dass B alle ihre Einschränkungen erwähnt, wenn die nicht mal ne Rolle spielen...
Es interessiert z.b. niemanden ob sie ein Gebiss hat, wenn keine Ohrfeigen, Beißstöcke oder Knebel verwendet werden sollen.
SOLL sowas aber passieren - dann ist diese Information wichtig...

Kommunikation lebt von der Beteiligung - und "ausfragen und antworten" ist KEINE Beteiligung...

Deshalb sehe ich die Verantwortung eben nicht auf einer bestimmten Seite - sondern auf beiden Seiten gleich verteilt...
Ist beim ersten Date auch nicht wichtig
Da jeder Mensch eine Tagesform hat, ist direkt vor einer Session das Gespräch wichtig. Ich frage als Dom immer vor jeder Session nach dem Zustand und ob es irgendwelche Stellen gibt, die bei einer Züchtigung aussen vor bleiben müssen. Es ist das A und O, dass ich frage.
****era Frau
112 Beiträge
Da im Vorfeld ja auf jeden Fall Tabus abgesprochen werden, sollte das ganze doch eigentlich gar kein Thema sein.

Ich bin selbst chronisch krank, wobei man mir meine Erkrankung aber nicht auf den ersten Blick ansieht. Warum also sollte mein Gegenüber generell davon ausgehen, dass ich an einer Erkrankung leide und danach fragen ? Insbesondere, da TE ja hauptsächlich über zunächst noch schriftliche Kontakte schreibt, sehe ich persönlich keine Veranlassung nach bestehenden Krankheiten und damit verbundenen Beeinträchtigungen zu fragen. Daher sollte meiner Meinung nach die erkrankte Person das Thema von sich aus ansprechen.
Für mich liegt es ganz einfach in der Verantwortung BEIDER Seiten.

Wie in einer Beziehung.
Und darum handelt es sich für mich, selbst wenn es mal "nur" für den einen Moment in einem Club ist.
Vertrauen eben, alles andere ist Tünneff
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Okay, ...
... und gehe ich als Frau beim Kennenlernen los und frage den Mann:" Hey, bist Du krank? Hast Du etwas, was ich wissen sollte?"

1. ist es doch wohl so, dass man bei einem ersten Kennenlernen mehr auf Übereinstimmungen achtet, auf das Positive.
2. gehört zu meinen wundervollen Eigenschaften als devote Frau (bzw. als Frau überhaupt) ein Mund, mit dem ich herzlich gern über so einiges rede, also auch über Sachen, die mich betreffen. <lächel>
und 3. wenn meine Neugier, meine Lust und mein Hunger fröhliche Urständ feiern möchte ich nicht die gesamte Zeit nachdenken, worauf ich achten muss, weil er es nicht wissen kann. Also muss es vorher 'raus und angesprochen werden.
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