******iar:
24/7 bezeichnet eigentl. die ständige Bereitschaft o. das ständige zur Verfügung stehen - also einfach gesagt immer bzw. rund um die Uhr.
Hm.
Sehe ich anders.
Und nicht nur ich - sondern der ganze BDSM-Kontext sieht das anders...
Im BDSM-Kontext bedeutet es was anderes als außerhalb dieses Kontext.
Diese entsprechende Definition gibt genug Freiheiten um es individuell zu definieren - und gibt des weiteren einen Rahmen, in dem man das machen kann...
Zum Beispiel ist entscheidend was "Verfügbarkeit" bedeutet.
Das kann von:
"Jederzeit Fickbereit..."
bis zu:
"Antwortet innerhalb von X-Minuten auf eine WhatsApp-Nachricht."
Also doch - 24/7 ist selbst voll umfänglich erreichbar.
Aber im großen und ganzen...stimme ich dir zu...
****y47:
Ich denke für viele ist es interessanter eine Frau oder einen Mann auf Augenhöhe an seiner Seite zu haben der noch selbständig entscheidet, ich stelle es mir anstrengend vor ständig für den Anderen/die Andere Entscheidungen treffen zu müssen.
Schließt das eine das andere aus?
Ok - Augenhöhe...
Aber das ist ja nichts schlimmes wenn die fehlt...
"Nicht auf Augenhöhe sein" bedeutet - anders als von vielen immer wieder dargestellt - eben NICHT, dass der eine Partner weniger schlau, schwächer oder still ist.
Es bedeutet erstmal nur eins:
In einem Bereich herrscht keine Gleiche Höhe...
Und das ist in diesem Fall die Machtposition des einen gegenüber des anderen.
Aber selbst das - schließt nicht ein, dass Top als einziger irgendwelche und Sub keine eigenen Entscheidungen fällt...
24/7 bedeutet nicht, dass der eine sich ausruht und den anderen machen lässt - egal von welcher Position man spricht.
Sub KANN tatsächlich 24/7 leben UND eigene Entscheidungen treffen...
Das gehört eben zum individuellem Teil der Sache...
24/7 ist unter Garantie möglich und auch realisierbar - es ist nur, wie SK_Artemisia bereits sagte, eine reine Organistationsfrage...
****eme:
Das ist mir zu realitätsfremd.
Realitätsfremd ist es nur anzunehmen das 24/7 OHNE Regeln umsetzbar ist.
Da ist es, meiner Meinung nach, wo viele dann feststellen das es nicht ihres ist.
Man schaue sich nur in den unterschiedlichen Foren um - die aller meisten sagen da:
"Ich will keine Regeln und wenn dann nur ein paar. Regeln gibt es außerhalb der Beziehung schon genug da brauch ich da nicht auch noch welche. Und das Erlassen von Regeln bedingt die Kontrolle von Regeln das ist mir zu viel Arbeit. Und das will ich nicht."
Für etwas wie 24/7 BRAUCHT es aber nun mal nen Arsch voll Regeln...
Und ja - die müssen kontrolliert werden.
Und ja - ein Vergehen muss Konsequenzen haben.
Also ja - das ist Arbeit...
Aber das ist halt alles eine Frage der Kommunikation und der Definition und der Organisation...
Nein - man muss bei 24/7 "Beginn" NICHT schon alle Regeln wissen und kennen...
Eine Beziehung ist eine Beziehung - ob nun BDSM, Vanilla, 24/7, TPE, EPE oder was sonst...und sie ist dynamisch (meiner Meinung nach) und deshalb "wächst man in die Regeln rein" und "die Regeln wachsen an einem".
tl;dr:
Machbar?
Ja.
Einfach umsetzbar?
Jein.