Ich verstehe irgend was nicht.
Wir leben in einem Staat, wo keiner unter der Brücke schlafen muss und erst recht sind die Zeiten vorbei, wo Mann Frau “ausgehalten“ hat, weil es keine soziale Sicherung gab.
Also ändert sich an einer wie gearteten finanziellen Eigenständigkeit, sei es mit 500 oder 5000 Euro im Monat nichts, kommt ein Partner in Betracht.
Wenn mir nicht jemand was anderes erklären kann, geht der Spruch also doch in Richtung finanzielles Statusdenken, sprich, Geld ist wichtiger als Zuneigung oder Liebe.
Kein Wunder wenn sich mir bei solchen materiell orientierten Vorstellungen die Fußnägel kräuseln und ich reißaus nehme.
Ist vielleicht schon mal jemand von denen die ihr Geld mehr als alles schätzen auf die Idee gekommen, dass es entwürdigend ist, wenn überhaupt im Raum steht, einer rechnet auf Heller und Pfennig? Und entsprechend der potentielle Partner reißaus nimmt, um nicht dann jeden Bissen vorgezählt zu bekommen, egal ob er Geld hat oder nicht?
Dann ist ja jedes “Geschenk“ nichts weiter als ein Deal, der auch unter ökonomischen Erwägungen gemacht wurde, doch mit Herz hat das nichts zu tun!
Na ja.
Ich hasse die Ferengi-Mentalität, die einen Partner nach Profit-Kriterien auswählt, und deswegen auch den Spruch.
Als ob Geld glücklich machen würde.
Hoffentlich bleiben die schön allein oder mit einer Marionette an der Seite, die genauso geizig ist und heimlich das vielgeliebte Geld beiseite schafft.
Vielleicht fängt dann mal ein Aufwachen an und die ersten Ideen, dass Geiz immer innere Armut und Verlustangst ausdrückt.