Die Beziehungsmodelle der heutigen Zeit

habe ich an die vielfältigen neuen Beziehungsmodelle geglaubt, doch die Beliebigkeit hat mich nicht befriedigt. Inzwischen bin ich wieder sehr klassisch orientiert. Ein Herr, eine Sklavin. Ehrlichkeit und Treue.

Im Prinzip fühle ich monogam und wünsche mir eine Frau, bei der es im Alltag und im Bett passt. So habe ich vor Jahrzehnten eine Beziehung gehabt, von der die zweite Hälfte offen war, also Hauptpartnerschaft mit Kuschelsex plus Nebenbeziehung für harten Sex und SM-Spielbeziehung. Obwohl das gut ging (weil offen kommuniziert in Richtung aller Beteiligten), ist die Hauptbeziehung dabei nicht besser geworden.

So habe ich danach wieder monogam gelebt und dabei meinen Lieblings-Sex oft schmerzlich vermisst, insbesondere bei "eingefahrener" (bzw. festgefahrener) Beziehung. Nun möchte ich am liebsten eine monogame Beziehung, bei der die Vorlieben zusammen passen, damit die Beziehung eine Chance auf Bestand hat. Deshalb suche ich auch im Joy und nicht nur im Alltag, wo sich eine Alltagskompatibilität ja leichter als passende sexuellen Vorlieben finden lässt.

Da ich eifersuchtsfrei bin, wäre ichkompromissbereit in Richtung Poly, solange ich keine feste Beziehung habe - um überhaupt meine Lieblingssexualität leben zu können. Nur wäre mindestens eine Daueraffäre prima, ONS sind nicht mein Ding, ich möchte mit der richtigen Frau eben über die Zeit eine spannede und immer besser werdende Sexualität erleben und dass sich die Sexualität aufeinander einspielt.

da auch eher klassisch orientiert und glaube an eine traditionelle Zweierbeziehung. Die Männer, die ich kennengelernt habe, und die mir von ihrer Poly-Neigung berichteten und mir die Vorteile einer polygamen Beziehung schmackhaft machen wollten, entpuppten sich später eher als schwer bindungsgestört.

Also laufe ich heute ganz weit weg, wenn mir jemand etwas von offener Beziehung, Polyamorie, Dreierbeziehung und ähnlichem erzählen will. Für mich sind ONS, Affären, Freundschaft plus häufig ein Zeichen dafür, dass jemand nicht willens oder in der Lage ist, sich auf einen Partner bzw. Partnerin eizulassen.

Meines Lebens habe ich einige Modelle schon gelebt .
Mono, offene Beziehung, Affäre
Spielbeziehung.
Alles hat seine Vor und Nachteile.
Seit dem ich aber die Welt des BDSM kennengelernt habe,
Merke ich an mir Veränderungen.
Was mir früher nichts ausgemacht hat oder egal war bekommt viel mehr Bedeutung bin sensibler und feinfühliger geworden.(ein Fluch und Segen gleichzeitig)
Daher strebe ich eine feste Beziehung an
Wo mein Partner auch mein Dom ist.

Meine Idealvorstellung ist es, eine feste monogame Partnerschaft zu haben, in welcher auch BDSM seinen Platz hat. Ich möchte mein komplettes Gefühlsleben mit einer Person ausleben können und nicht unterschiedliche Menschen für unterschiedliche Bedürfnisse haben. Natürlich kann nicht alles zu 100% abgedeckt werden. Das ist reine Utopie. Kompromisse muss man schon eingehen (können). Doch wenn ich einen Menschen liebe, dann versuche ich mit ihm gemeinsam das Optimum für Beide zu finden. Wobei ich inzwischen nicht mehr gänzlich ausschliesse, dass man eine Beziehung nach einiger Zeit auch öffenen könnte. Es kommt ganz darauf an, wie tief das Vertrauen zueinander ist und warum die Beziehung geöffnet werden sollte.


Überwiegend habe ich ganz klassisch monogam gelebt. Auch die Freundschaft plus und die Spielbeziehung habe ich getestet, jedoch Beides für mich nicht als erfüllend befunden.



Ich denke, dass man heute offener mit verschiedenen Modellen der Beziehungsformen umgeht bzw. umgehen kann. Wo früher still gelitten wurde und/oder heimlich fremdgegangen wurde, gibt es nun grade in Hinblick auf BDSM immer mehr Menschen, die alternative Beziehungen zu der klassischen monogamen Partnerschaft führen. Zumindest ist das mein persönlicher Eindruck.

Seit 2004 bevorzuge ich LAT-Beziehungen (Living Apart Together), und kann mir nach 14 Jahren kaum noch was anderes vorstellen. Die Mischung aus Nähe und Distanz war je nach Partnerin unterschiedlich.

Es gab in den Jahren einige kurze Affären aber auch Beziehungen die 3 -7 Jahre angehalten/getragen haben. Getrennte Wohnungen haben für mich den Vorteil, dass die gemeinsam verbrachte Zeit aktiver gestaltet wird und jeder behält seinen ganz persönlichen Rückzugsraum - das auch in der in derselben Stadt. Vielleicht auch der Grund, warum ich ganz affin für Fernbeziehungen bin.

Ist meine Partnerin für einige Tage bei mir, ist Sie Abseits vom Sub/Dom Gedöns mein Gast und muss sich um nichts weiter kümmern. Für mich auch immer ein Zeichen der gegenseitigen Wertschätzung, zumal die trivialen Kleinigkeiten des Beziehungsalltags für meine Partnerin entfallen.

Es ist vielleicht auch eine Frage der gelebten Jahre und die Frauen, denen ich in den letzten Jahren begegnet bin, waren meist finanziell unabhängig, erfolgreich im Job und nicht darauf angewiesen eine wirtschaftliche Überlebensgemeinschaft einzugehen - zumal ich auch viel Raum für mich selbst brauche, denn für mich kommt z.B. Beruf von Berufung.

Spielebeziehungen waren nie mein Ziel bei der Partnersuche, sondern haben sich einfach, z.B. hier im JOYclub ergeben. Abseits der Sessions, ist jeder einfach noch auf der Partnersuche oder beide halten einfach an Ihren Single-Status fest. Die Übergänge in eine LAT-Beziehung sind da einfach fließend.

Ganze 30 Jahre war ich in einer festen Beziehung. Wir hatten uns früh kennen gelernt und nun lebe ich zum ersten Mal im Leben eine Freiheit, die ich so
nie kannte. Eine Freiheit, die mich immer noch berauscht....

Ein Versuch, jemanden in meine Nähe zu lassen scheiterte:
Zu sehr liebe ich Raum für mich zu haben. Zu sehr liebe ich Stille und Ruhe und empfinde es als großen Luxus, meinen eigenen Rückzugsort zu besitzen.
Habe wohl die Dedenz zur Einzelgängerin...

Ich muss allerdings gestehen, dass auch ich mich dann und wann nach warmer Haut, nach Berührungen, nach tiefergehender Erotik und vor allem, nach einem dominanten Mann an meiner Seite mit seiner Strenge/Führung sehne.
So etwas hatte ich nie in meiner Beziehung und durfte es nur für zwei Jahre in einer Spielbeziehung erleben...

Doch der Preis, den ich dafür zahlen müsste, ist mir zu hoch. Jetzt im Moment. Was ist fünf Jahren ist, wie ich dann darüber denke, weiß kein Mensch......

Deshalb: Single mit all den Sonnen- und Schattenseiten

Die Wollüstige

Ich habe bislang nur monogame Beziehungen gehabt. Bin nicht der Polyamore Typ, und eine offene Beziehung kommt für mich nur dann in Frage, wenn das Sexualleben evtl einen neuen Kick braucht. Als ich in die Welt des BDSM eingetaucht bin war Anfangs mein Ziel eine Partnerin zu finden, mit der ich BDSM ausleben kann. Aber ich musste feststellen, dass es schwer ist, eine Partnerin zu finden, mit der alles passt. Viele Frauen leben eine offene Beziehung oder sind Polyamor, wohnen zu weit weg...ich bin mittlerweile vom Glauben abgekommen und arrangiere mich damit dass es nunmal ist wie es ist. Alleine lebt es sich auch schön, und meine Neigung kann ich auch ohne feste Partnerin ausleben.